Gabriel Wernly (Cello)

Gabriel Wernly wurde 1976 geboren. Ersten Cellounterricht erhielt er im Alter von sechs Jahren bei seinem Vater, später nahm er unter anderem Unterricht bei Thomas Grossenbacher in Zürich. In dieser Zeit war er Preisträger beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb. Zur Ergänzung und musikalischen Bereicherung nahm er lange Zeit Posaunenunterricht, zuletzt bei Pia Bucher.

Nach der Ausbildung zum Volksschullehrer am Lehrerseminar Langenthal studierte Gabriel Wernly von 1998 bis 2002 Violoncello bei Claude Starck in Zürich und Schulmusik II an der Musikakademie Basel. Nach dem Lehrdiplom setzte er seine Studien bei Martin Ostertag in Karlsruhe fort, wo er im Sommer 2004 das Diplom Künstlerische Ausbildung «mit Auszeichnung» erlangte. Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt er in diversen Meisterkursen von Wolfgang Boettcher und Wen-Sinn Yang.

Sein Interesse an Barockmusik und am Spiel auf dem Barockcello führt Gabriel Wernly über Bachs Solosuiten bis zur regelmässigen Zusammenarbeit mit Sängern im Bereich Kantate und Oratorium. Im Rahmen der deutschen Stiftung Villa Musica, bei der er 2004 bis 2006 Stipendiat war, spielte er als Continuocellist mit Reinhard Goebel und der Musica Antiqua Köln die Brandenburgischen Konzerte Bachs. Zusammen mit Jörg Ulrich Busch, dem Organisten des Zürcher Fraumünsters, gründete er das Ensemble «le buisson prospérant». Das Ensemble musiziert auf historisch mensurierten Instrumenten und spezialisiert sich auf klein besetzte Werke aus Früh- und Hochbarock.

Als Solist trat Gabriel Wernly unter anderem mit dem «Brixi-Kammerorchester Prag» und den «Philharmonischen Kammersolisten Ulm» in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz auf. Als Kammermusiker konzertierte er unter anderem auch im Rahmen der Stiftung Villa Musica mit Musikern wie Robert Levin und Antje Weithaas. Zudem war er Stipendiat des internationalen Richard-Wagner-Verbandes.

Eine langjährige Kammermusiktätigkeit verbindet ihn mit dem Berner Pianisten Gabriel Walter, mit dem er als Duo 2005 den Orpheus-Förderpreis Zürich gewann. Dazu reisten sie dreimal als Gast der Stiftung «Dr. Robert und Lina Thyll-Dürr» für Studienaufenthalte nach Italien.

Als Orchestermusiker war er Vorspieler der Violoncelli im Philharmonischen Orchester Würzburg und hatte danach eine Stelle im Orchester der Staatsoper Nürnberg. Jetzt musiziert er regelmässig mit der Camerata Bern.

Gabriel Wernly wohnt in Bern, unterrichtet am Gymnasium Oberaargau und tritt als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland auf.

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  • Dank Wernlys vehement bewegtem Espressivo-Spiel und dem klaren, souveränen Klavierspiel seines Duopartners hörte man eine Beethoven-Wiedergabe von einiger Dichte, Kraft und Spannung.

    Badische Zeitung
  • Schön zu beobachten auch, wie aufmerksam der Pianist auf den Cellisten reagierte, so dass das Duospiel der beiden instinktiv gut zusammen lief.

    Badische Zeitung
  • Ein perfekt aufeinander abgestimmtes Duo. Man möchte diesen Interpreten noch oft zuhören.

    Willisauer Bote
  • Das Duo Wernly-Walter überzeugte durch hervorragende Technik und kontrastreiche, gut nachvollziehbare interpretatorische Gestaltungen der Werke.

    Langenthaler Tagblatt